Entscheidungsfreude

Morgens um halb acht in Deutschland. Kurzer morgendlicher Rundgang zur Baustelle. Es wird gearbeitet. Schon sind die Bauherren wieder am Weglaufen, da ertönt der Ruf des uns wohl bekannten Bauarbeiters: „Ach so – wenn ihr schon mal da seid. Wie und wo wollt ihr eure Terrasse denn jetzt? Ganz spontan würden wir das doch heut schon machen und nicht wie besprochen in den nächsten Wochen.“ 

Wir: „Ähhh…“ 

Er: „Kein Problem. Sonst legen wir euch Terrasse und Garten einfach so an, wie wir das denken.“ 

Wir: „Danke für das Angebot aber: Nein, da würden wir dann doch gern mitreden.“ 

Also – fix rein in die Wohnung, Gartenpläne rausgruschdeln, alte Hose und Gummistiefel anziehen und Baustelle abschreiten. Unter der fachmännischen Beratung des Baggerfahrers wurden die Grundlagen dann mal eben festgelegt. [Glücklicherweise hatten wir das Ein und Andere schon im Vorfeld überlegt und durch-diskutiert. Mancher Streitpunkt erübrigt sich dann auch…] 

Dann flott zum Termin gefahren, der am Vormittag noch anstand (natürlich dann wieder ohne Gummistiefel). Ein paar Stunden später waren die Gräben verfüllt und die Terrasse – mit etwas künstlerischer Freiheit des Tiefbau-Teams – so angelegt, wie besprochen. 

Merke: Auch wenn es heißt „Nein, das brauchen Sie jetzt noch nicht überlegen!“ -> Trotzdem schon mal überlegen.