Dienstagabend, kurz vor Weihnachten, das Telefon klingelt. Judith geht ran.
Am anderen
Ende: Ein Herr.
Er: „Also.
Mir brengat dui Garasch na no. Gell.“
Judith: „Was?
Wann?“
Er: „Ha, am
Donnerschdag“
Judith: „An
welchem Donnerschdag?“
Er: „Ha
jetzt na.“
Judith:
„Aha.“ – Pause, Durchatmen – „Misset mir was richta? Brauchat ihr Strom, missat
mir was absperren oder so?“
Er: „Noi.
Mir kommat no oifach.“
Judith:
„Ok.“
Ende des
Gesprächs.
Kurz
sortieren, dann: Jippie! Die Garage kommt noch vor Weihnachten! Damit hatten
wir gar nicht gerechnet. Aber klar – da das Haus in Schwörers erster
Arbeitswoche nach deren Betriebsferien kommt (Mitte Januar) und die Garage
zwecks Carport und Gerüst und Dach und so da sein sollte… Also freuten wir uns
und schoben ein paar Termine, damit wir am vergangenen Donnerstag da sein
konnten.
Kurz vor
Anlieferung kratzten Ruth und Jochen die letzten Eis- und Schneereste von der
Garagen-Bodenplatte. Da fuhr ein Schwörer-Auto daher. Ein netter Herr stieg aus
und meinte, er wolle wegen dem Aufstellungsort des Krans schauen, ob das auch
so gehe. Wir sagten, dass wir gerade die Bodenplatte noch vom Eis befreien,
damit das mit dem Aufstellen dann auch klappe. Er dazu: „Na da seid ihr aber
sehr bald dran.“ Oh – Ironie? Ärger?... Irritation!
Und er
fragte gleich, ob wir das mit der Straßensperrung geklärt hätten. Judith
zurück: „Am Dienstag hat es geheißen, wir müssten nichts weiter unternehmen und
von Straßensperrung war nie die Rede.“ Nun herrschte Irritation auf beiden
Seiten. Hm – das war nicht gut.
Zur
Sicherheit fragte Judith nach, ob es um die Garage ginge, die gleich
angeliefert würde. Und nun stellte sich heraus, dass der Herr zur Vorbereitung
für den Montagetermin des Hauses gekommen war und gar nichts mit der Garage zu
tun hatte! 17 Steine purzelten uns vom Herzen.
Wir sprachen
alles Weitere für die Hausmontage ab, dann wurde die Bodenplatte von Jochen
voll eisfrei gemacht und dann kam auch schon der LKW mit der Garage. „Letzte
Aktion für uns in diesem Jahr. Dann machen wir Betriebsferien!“ Der riesige
Kran rollte kurz später an. Beide Fahrzeuge wendeten kurz (ganz ehrlich – das
ging ganz unkompliziert). Und innerhalb von ner Stunde und nach faszinierender
Feinjustierung saß die Garage dann genau so, wie sie sitzen soll.
Wenn nun
noch ein paar LKW voller Schotter „auch einfach so“ kommen würden, könnte unser
Auto schon mal einziehen:)
Aber vermutlich wird die Garage eh erst mal als Lagerraum gebraucht… Da darf
der Fabia noch etwas draußen schlafen.
Jetzt kann
Weihnachten kommen!
1 Kommentar:
geilo!
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