Sonntag, 22. Dezember 2013

16 Tonnen Weihnachtsüberraschung von Schwörer


Dienstagabend, kurz vor Weihnachten, das Telefon klingelt. Judith geht ran.
Am anderen Ende: Ein Herr.
Er: „Also. Mir brengat dui Garasch na no. Gell.“
Judith: „Was? Wann?“
Er: „Ha, am Donnerschdag“
Judith: „An welchem Donnerschdag?“
Er: „Ha jetzt na.“
Judith: „Aha.“ – Pause, Durchatmen – „Misset mir was richta? Brauchat ihr Strom, missat mir was absperren oder so?“
Er: „Noi. Mir kommat no oifach.“
Judith: „Ok.“
Ende des Gesprächs.

Kurz sortieren, dann: Jippie! Die Garage kommt noch vor Weihnachten! Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Aber klar – da das Haus in Schwörers erster Arbeitswoche nach deren Betriebsferien kommt (Mitte Januar) und die Garage zwecks Carport und Gerüst und Dach und so da sein sollte… Also freuten wir uns und schoben ein paar Termine, damit wir am vergangenen Donnerstag da sein konnten.

Kurz vor Anlieferung kratzten Ruth und Jochen die letzten Eis- und Schneereste von der Garagen-Bodenplatte. Da fuhr ein Schwörer-Auto daher. Ein netter Herr stieg aus und meinte, er wolle wegen dem Aufstellungsort des Krans schauen, ob das auch so gehe. Wir sagten, dass wir gerade die Bodenplatte noch vom Eis befreien, damit das mit dem Aufstellen dann auch klappe. Er dazu: „Na da seid ihr aber sehr bald dran.“ Oh – Ironie? Ärger?... Irritation!
Und er fragte gleich, ob wir das mit der Straßensperrung geklärt hätten. Judith zurück: „Am Dienstag hat es geheißen, wir müssten nichts weiter unternehmen und von Straßensperrung war nie die Rede.“ Nun herrschte Irritation auf beiden Seiten. Hm – das war nicht gut.
Zur Sicherheit fragte Judith nach, ob es um die Garage ginge, die gleich angeliefert würde. Und nun stellte sich heraus, dass der Herr zur Vorbereitung für den Montagetermin des Hauses gekommen war und gar nichts mit der Garage zu tun hatte! 17 Steine purzelten uns vom Herzen.

Wir sprachen alles Weitere für die Hausmontage ab, dann wurde die Bodenplatte von Jochen voll eisfrei gemacht und dann kam auch schon der LKW mit der Garage. „Letzte Aktion für uns in diesem Jahr. Dann machen wir Betriebsferien!“ Der riesige Kran rollte kurz später an. Beide Fahrzeuge wendeten kurz (ganz ehrlich – das ging ganz unkompliziert). Und innerhalb von ner Stunde und nach faszinierender Feinjustierung saß die Garage dann genau so, wie sie sitzen soll.
Wenn nun noch ein paar LKW voller Schotter „auch einfach so“ kommen würden, könnte unser Auto schon mal einziehen:) Aber vermutlich wird die Garage eh erst mal als Lagerraum gebraucht… Da darf der Fabia noch etwas draußen schlafen.

Jetzt kann Weihnachten kommen!